Die Qualität eines Kernverbundes wird maßgeblich durch die Festigkeit der Klebeverbindung bestimmt.
Die Klebefestigkeit wird im Trommel-Schälversuch nach DIN 53295 ermittelt.
Die Zugkraft an einer Prüfmaschine wird mittels einer Trommel in ein Schälmoment umgewandelt, das eines der zwei Deckbleche vom Kernverbund abschälen soll.
Die spezifische (auf die Probenbreite bezogene) Schälfestigkeit in Nmm/mm wird aus dem Kraft-Weg-Schrieb der Prüfeinrichtung berechnet.
Umhausung für den Trommelschälversuch
Für Klebeverbindungen sind der Nachweis der Festigkeit bei höheren Temperaturen
und damit die Definition der Einsatzgrenzen von großer Bedeutung.
Aus diesem Grunde wurde die vorhandene Anlage für den Trommelschälversuch mit einer Sperrholzverschalung umhaust (siehe Foto).
In diese wird temperierte Luft eingeblasen. Die Messung der Temperatur erfolgt direkt an der Probe.
Nachdem sich die Temperaturwerte stabilisiert haben, kann der Trommelschälversuch innerhalb der Umhausung durchgeführt werden.
Das nachfolgende Diagramm zeigt die stark ausgeprägte Temperaturabhängigkeit von 3 verschiedenen Schmelzklebefolien.
Temperaturabhängigkeit des spezifischen Schälmoments
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